Wer läuft schon in den Getränke-Shop, um sich da mit Musikinstrumenten einzudecken? Und dann ein ganzes Abendprogramm lang darauf Musik zu machen – auf leeren Flaschen? Die fünf Jungs vom GlasBlasSing Quintett schaffen das locker! Am 11. März präsentieren sie ihr neues Programm „Keine Macht den Dosen!“ in der Berliner Urania. Und wieder wird der Saal brechend voll sein. Bei DealTicket gibt es Karten für 10 € statt 20 €. Solange der Vorat reicht!
Flasche leer? Ist doch super!
WAS machen die? Den ganzen Abend lang Musik auf Flaschen? Wie soll das denn funktionieren? Außerordentlich gut, wie das GlasBlasSing Quintett mit seinem ersten Programm „Liedgut auf Leergut“ eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte.
Die Metamorphose der Flasche vom wenig beachteten Alltagsgegenstand zum hippen Alleskönner-Instrument darf seither als gelungen gelten. Und nun? Mission erfüllt, alles erledigt, Flasche leer?
Mitnichten! Durch strategische Instrumenten-Zukäufe auf dem europäischen Getränke-Binnenmarkt und eine geschickte Optimierung des bestehenden Klangkörpers ist es dem GlasBlasSing Quintett jetzt gelungen, das nächst höhere Flaschenmusik-Level zu erreichen: Glasklar geploppte Arpeggien, eine filigran zischende Hi-Hat-Flasche, wirbelnde Schlägel am Jägermeister-Xylophon und ein packender Beat auf dem Wasserspender-Schlagzeug.
Ob Blues, Rumba oder Uptempo-Rocksong, ob selbst komponiert und getextet oder frech adaptiert – wer Flaschenmusik so wie das GlasBlasSing Quintett versteht, duldet keine stilistischen Grenzen. Aber: gilt das auch für die großen Werke der klassischen Musik? Für die besonders!
„Liedgut auf Leergut“ geht in die zweite Runde. Das GlasBlasSing Quintett fordert nachdrücklich: „Keine Macht den Dosen!“ Denn hier kommt nichts aus der Konserve: Musik nach dem deutschen Reinheitsgebot!